Ein Licht in der Dunkelheit (reloaded)

Alljährlich falle ich zu Anfang des Jahres in ein dunkles Loch. Nein, natürlich kein Loch im Boden. Ich rede von der Zeit, in der es – typisch Winter – draußen ziemlich lange duster ist. Und in der obendrein viele Menschen meinen, sie müssten die wunderschönen Weihnachtslichter ganz schnell wieder los werden und im Keller oder auf dem Dachboden verstauen.

Dabei habe ich mir sagen lassen, dass zumindest früher (aber auch heute noch in einigen katholischen Gegenden) die Weihnachtstage nur das Ende der Adventszeit bedeuteten – gleichzeitig aber der Beginn der Weihnachtszeit waren. Diese ging damals bis zum 2. Februar, dem katholischen Feiertag Mariä Lichtmess.

Heutzutage ist jedoch meist schon der 6. Januar – der Tag der heiligen 3 Könige – der Stichtag, der von den meisten Deutschen als Ende der Weihnachtszeit genannt wird. Dies ist für Viele dann natürlich auch gleichbedeutend mit dem abdekorieren der Weihnachtslichter. Wer nun einen Blick in den Kalender wirft, wird feststellen, dass der 6. Januar dieses Jahr schon wieder vorbei ist. Womit wir wieder bei meinem dunklen Loch wären. Um da heraus zu kommen, oder erst gar nicht da hinein zu fallen, hilft es natürlich ungemein die eigene Weihnachtsdeko bis Anfang Februar stehen, bzw. hängen zu lassen.

Was mir meist ebenfalls hilft, ist der Besuch vom sogenannten Winterleuchten im Dortmunder Westfalenpark.

Hier kann ich zusammen mit zahlreichen anderen Besuchern die Dunkelheit regelrecht feiern. Denn ohne eben jene wäre die Lichtkunst ja nun mal pupslangweilig.

Dieses Jahr kamen u.a. ein paar lautstark betende Mönche hinzu, die bei den Besuchern scheinbar sehr beliebt waren. Mein persönliches Highlight waren aber eher die Ponys, die früher unterhalb des Florianturms ihr Dasein fristeten, bis jemand ein Erbarmen fand und sie nun in der Nähe vom Cafe an den Wasserbecken grasen lässt. Einziger klitzekleiner Hinkefuß bei der ganzen Sache: Leider konnte ich meine Kamera nicht davon überzeugen, dass die Ponys eigentlich auch bunt angestrahlt sind. Aber was solls. Ich kam mir auch so vor, als stünde ich in einem verwunschenen Fantasieland.

Noch heute und morgen Abend kann man die Lichtkunst im Westfalenpark bewundern. Sonst heißt es warten bis Dezember, wenn das Winterleuchten dann hoffentlich wieder in den Westfalenpark zurück kehrt.

Wer sich vorab genauer darüber informieren möchte, kann das hier tun:

http://www.world-of-lights.eu/

Mir hats so gut gefallen, dass ich heute noch einmal hin gehe. Wie siehts bei euch aus? Wart ihr schon da? Wenn ja, was hat euch am besten gefallen? Oder wartet ihr lieber auf das große musikuntermalte Feuerwerk morgen Abend?

Eure Saskia

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